Die KULTURSTIFTUNG ROTTWEIL ist eine im Jahre 1994, durch den Förderverein Kulturstiftung Rottweil e.V. ins Leben gerufene, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Rottweil. Sie hat sich der Aufgabe verschrieben, das kulturelle Leben in der Stadt Rottweil zu fördern. Hierfür werden die aus dem Stiftungsvermögen erzielten Erträge eingesetzt um besondere Leistungen und Vorhaben auf dem Gebiet der Bildenden Kunst, des Denkmalschutzes, des Films, der Literatur, der Musik, des Theaters und sonstigen besonderen Leistungen im kulturellen Bereich zu unterstützen. In besonderer Form geschieht dies durch die Vergabe des „Kulturpreises der Stadt Rottweil“. Weitere Möglichkeiten der Förderung gibt es durch „Zuwendungen für besondere kulturelle Leistungen“ oder durch den Ankauf von künstlerischen Werken, die danach der Öffentlichkeit uneingeschränkt zugänglich gemacht werden. Hierbei verfolgt die KULTURSTIFTUNG ROTTWEIL ausschließlich und uneingeschränkt gemeinnützige Zwecke. Dabei legt sie bei ihrer Förderung auch ein angemessenes Gewicht auf die Unterstützung des Nachwuchses in sämtlichen kulturellen Bereichen.
Organe der Stiftung sind der Stiftungsvorstand und der Stiftungsrat.
Dem Stiftungsvorstand gehören an:
- die/der Stiftungsvorsitzende
- die/der Stiftungsverwalter
- die/der Geschäftsführer/in
Der Stiftungsrat der Kulturstiftung besteht aktuell aus:
Ralf Banholzer (Stadtrat), Dr. Christian Ruf (Oberbürgermeister), Dr. Michael Gerlich (Stadtrat), Karl-Theodor Häring (Stadtrat), Anne Hecht (Stadträtin), Ira Hugger (Stadträtin), Günter Posselt (Stadtrat), Henry Rauner (Vorstandsvorsitzender Volksbank Rottweil eG ), Elke Reichenbach (Stadträtin), Matthäus Reiser (Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Rottweil), Arved Sassnick (Stadtrat), Marco Schaffert (Leiter Fachbereich Kultur, Jugend und Sport), Dr. Peter Schellenberg (Stadtrat), Gabriele Schneider (Stadträtin), Friedhelm Steinhilber (BDT Büro- und Datentechnik AG), Herbert Walter (Leiter der Haupt- und Finanzverwaltung).
Kulturpreisträger:
Bernd Tauber (*07.05.1950) Kulturpreisträger im Jahr 2011/12 Bernd Tauber wird für die außerordentliche künstlerische Leistung im Bereich Schauspiel und für sein Engagement beim Zimmertheater geehrt. Bekannt wurde er 1976 als Bäckerlehrling Werner Wild in „Das Brot des Bäckers“. Für diese Rolle bekam er den Deutschen Bundesfilmpreis. Großen Erfolg feierte er mit seinen Rollen in dem Film „Das Boot“ und als Benno Zimmermann in der Lindenstraße (1985–1988). Für zahlreiche weitere bekannte Fernsehproduktionen stand Bernd Tauber vor der Kamera, so trat er u. a. mehrfach in den Fernsehserien Tatort, Die Kommissarin oder Polizeiruf 110 auf. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler wirkt Tauber auch an Hörspielen mit. |
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Jürgen Knubben (*19.03.1955) Kulturpreisträger im Jahr 2006 Mit enormem Engagement organisiert Jürgen Knubben seit 1993 als künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des „Forum Kunst“ Ausstellungen, Kunstaktionen und Symposien. Das Dominikaner-Forum und der Kunstraum Rottweil bestückt er seit 1992 regelmäßig mit hochkarätigen Ausstellungen. Seit 1996 fungiert Jürgen Knubben als Geschäftsführer, Vorstand und Stiftungsrat der „Kunststiftung Erich Hauser“. Er initiierte die Museumsnacht und den Kulturverband „kulturottweil“. Mit diesem enormen Engagement bringt Jürgen Knubben die Stadt Rottweil immer wieder als „Kunst- und Kulturstadt“ ins Spiel. |
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Prof. Ingo Goritzki (*22.02.1939) Kulturpreisträger im Jahr 2002 Ingo Goritzki verdankt Rottweil eines der wichtigsten jährlichen kulturellen Ereignisse, das künstlerisch hochkarätige Musikfestival „ Sommersprossen“. Das Konzept des Festivals funktioniert nur durch Goritzkis weitreichende und persönliche Kontakte zu hervorragenden Musikern. Er wurde mehrfach bei nationalen und internationalen Wettbewerben (Birmingham, Prag und Genf) ausgezeichnet. Nach über zehnjähriger Orchestertätigkeit übernahm er eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater Hannover. Als Solist tritt er mit zahlreichen Orchestern des In- und Auslands, sowie bei internationalen Festivals wie Oregon-Bach (USA), Kusatsu und Affinis (JAPAN), Isang Yun Festival (KOREA) auf. |
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Prof. Erich Hauser (*15.12.1930, U28.03.2004) Kulturpreisträger im Jahr 2000 Seit 1952 war Erich Hauser als freischaffender Bildhauer und Künstler tätig. Er orientierte sich in der Handhabung von Metallen an der zeitgenössischen informellen Malerei Anfang der 1950er Jahre. 1964, 1968 und 1977 nahm er an der documenta III, der 4. documenta und der documenta 6 in Kassel teil und erlangte damit seinen künstlerischen Durchbruch. Von 1964 bis 1965 war Erich Hauser Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Hauser beteiligte sich auch am Aufbau des überregional bekannten Forums Kunst Rottweil. Seit den siebziger Jahren schuf er zahlreiche Arbeiten für den öffentlichen Raum, darunter Plastiken in Darmstadt, Hannover, Kiel und Kassel. |