Planverfahren Hängebrücke
Gemeinderat beschließt Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung
05.10.2018
So könnte die Fußgänger-Hängebrücke einmal aussehen.
Der Bebauungsplan soll die rechtlichen Voraussetzungen zum Bau der Fußgänger-Hängebrücke schaffen. Beim Bürgerentscheid im März 2017 stimmten rund 72 Prozent der Wähler für das Vorhaben. Die Hängebrücke birgt für die Stadt Rottweil ein großes touristisches Potenzial, da sie die historische Rottweiler Innenstadt mit dem im Gewerbe- und Industriegebiet „Berner Feld“ gelegenen neu errichteten Aufzugstestturm der ThyssenKrupp Elevator AG verbindet und darüber hinaus das naturnahe Neckartal auf eine besondere Art erlebbar macht. Die Planung sieht somit die Verbindung zweier Sehenswürdigkeiten durch die Schaffung einer weiteren Attraktion vor. Die Stadt Rottweil erhofft sich davon Impulse, insbesondere für Gastronomie, Einzelhandel und Hotellerie. Rottweil wird darüber hinaus die Landesgartenschau 2028 ausrichten. Im Zusammenhang mit diesem Vorhaben stellt die Fußgänger-Hängebrücke zwischen dem „Berner Feld“ und der historischen Innenstadt eine wichtige fußläufige Verkehrsverbindung dar und dient damit auch maßgeblich der Entlastung der Innenstadt von Parksuchverkehr und dessen Folgen für Einwohner und Gäste.
Der Gemeinderat stimmte mit 17 Ja- und 5 Nein-Stimmen zu. Im laufenden Verfahren soll zudem untersucht werden, ob der derzeit geplante Einstiegspunkt am „Bockshof“ in Richtung Dominikanermuseum verschoben werden kann. Der Einstieg wäre dann links von dem Weg, der von der Predigerkirche kommend hinunter zur Stadtmauer über dem Nägelesgraben führt. Diesem Prüfauftrag stimmten die Räte mit 20 Ja- einer Nein-Stimme und einer Enthaltung zu.
Wesentliches Ziel des Bebauungsplans ist es eine sichere Planungsgrundlage unter bestmöglicher Wahrung der öffentlichen und privaten Belange darstellen. Dazu sind verschiedene Verfahrensschritte vorgesehen. Während des nächsten Verfahrensabschnittes, der Frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung, haben alle Interessenten die Möglichkeit, sich die Planungen im Rathaus und online anzusehen und Stellungnahmen abzugeben. Die Beteiligungsphase dauert vom 22. Oktober bis zum 23. November.