Klimaschutzkonzepte und CO2-Bilanz

In den letzten Jahrzehnten wird eine globale Erwärmung der Erdatmosphäre beobachtet, die statistisch mit der fortschreitenden Industrialisierung in Verbindung gebracht werden kann und auf den verstärkten Ausstoß von Treibhausgasen zurückgeführt wird. Das wichtigste Treibhausgas ist das Kohlendioxid (CO2). Mit einem verbindlichen Aktionsprogramm haben sich im Kyoto-Abkommen von 1997 die meisten Industriestaaten zur Reduzierung der CO2-Emmissinen verpflichtet. Bundes-und Landesregierungen haben in ihren Klimaschutzkonzepten ähnliche Zielvorstellungen entwickelt. Die wichtigsten Gemeinsamkeiten sind der Ausbau der regenerativen Energieerzeugung, die Optimierung der Energienutzung durch Kraft-Wärme-Kopplung, der Ausbau der Stromnetze sowie Energieeinsparungen im Wohnungssektor und Kraftstoffeinsparungen im Verkehrswesen.

Der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, dem auch der Landkreis Rottweil und die Stadt Rottweil angehören, hat für seinen Verantwortungsbereich die Erstellung eines regionalen Klimaschutzkonzeptes beauftragt. Hier wurde in einem ersten Schritt eine "Potenzialanalyse der verfügbaren Erneuerbaren-Energieträger in der Region" untersucht. Die bisherige Entwicklung der Energieversorgung prägt bereits heute das Erscheinungsbild der Region und wird kontrovers diskutiert, wenn es um die künftige Erreichung der energiepolitischen Ziele geht. Die im Jahr 2012 abgeschlossene Untersuchung soll Impulse setzen und Argumente liefern, wie der regionale Beitrag für eine Energiebereitstellung bis 2020 nachhaltig gestaltet werden kann. Sie enthält bereits erste Ansätze und Vorschläge für konkrete Maßnahmen.
 
Bereits im Jahr 2002 wurde ein Klimaschutzkonzept für die Stadt Rottweil erstellt. Dabei wurden die Energieverbräuche und die daraus entstehenden CO2-Emissionen aufgezeigt. Darüber hinaus wurden erste Klimaschutzmaßnahmen und Szenarien erarbeitet. Dieses Klimaschutzkonzept der Stadt Rottweil wurde durch die Erstellung einer CO2-Bilanz evaluiert.